Charakterisierungen

 

Frau Behrend

 

Frau Behrend hat eine Tochter namens Carla und einen Enkel namens Heinz. Sie ist mit einem Musikmeister verheiratet.

Eine prägende Eigenschaft von Frau Behrend ist ihre egoistische Art, wie man an den folgenden Textstellen erkennen kann.

( Seite 107) Sie sieht die Schwangerschaft Carlas als Verbrechen. Sie schiebt die Schande nach Amerika ab. Frau Behrend möchte, dass Carla abtreibt.

( Seite 116/117) Sie hat das Gefühl, dass Carla ihre schöne Welt zerstört.

( Seite 118) Carlas und Frau Behrends Wege trennen sich. Carla blickt ihrer Mutter hinterher, doch diese geht stur weiter.

 

Frau Behrend ist auch gefährlich.

( Seite 188/189) Heinz will Frau Behrend einen Streich spielen, da sie ihn ins Erziehungsheim geben wollte.

 

Verdeutlicht wird auch, dass sie die Gegenwart einfach nicht akzeptieren kann. Sie hängt an der Vergangenheit und sucht sie in allen Dingen, die sie tätigt.

( Seite 104/105) Frau Behrend sitzt in der Mansarde mit den vergilbten Noten der Platzkonzerte die der Musikmeister spielte.

Sie sieht sich nach Freunden und Freundfeindinnen um.

Sie sieht Carla, aber sie will sich nicht mit ihr sehen lassen, da diese einen schwarzen Freund hat.

Als Carla vor ihr steht, hat sie nicht die Empfindung, dass ihre Tochter vor ihr steht, sondern der erdrückende Domturm.

( Seite 16/17) Frau Behrend sitzt an einer Kaffeetafel und für diese Stunde der Kunst sieht sie sich aufgenommen in den Kreis der Damen des Regiments.

 

Auch hat Frau Behrend eine Ablehnung gegen Schwarze und sie findet immer wieder Situationen, die sie in ihrer Meinung bestärken.

( Seite 190) Sie unterhält sich mit zwei Geschäftsleuten über einen Neger, der, weil er gemordet hat, von der Polizei gesucht wird. Sie beschimpft den Neger( Odysseus ) und kehrt sogleich wieder alle über einen Kamm. “Sie sind wie die wilden Tiere. Sie sind wie wilde reißende Tiere.“

Frau Behrend ist bereit nur an Hand von Gerüchten Menschen, wie Odysseus, zu verurteilen und ans Messer zu liefern (Lynchjustitz). Sie fühlt sich als etwas besseres und meint aus diesem Grund, sie könnte es sich erlauben über Menschen ein Urteil zu fällen.

 

 

 

Messalina

Messalina wird als eine sehr aufdringliche, hartnäckige und gewaltige Frau, die ein dominierendes Wesen hatt, empfunden. Zum Beispiel flüchtet Emilia an der Kreuzung vor dem S. 49: "Lustwütigen Weib".

S. 50: "Alle Bemerkung Messalinas verletzten sie und machten sie verlegen".

S.97: "Er versuchte an dem Denkmal vorbeizukommen".

Sie verhält sich gegenüber ihrer Umwelt anders, als sie eigentlich ist. 

S.149: "Messalina war schüchtern... Messalina hatte kein freundliches Gesicht gemacht...Ein schüchternes, aber schon ein schüchternes, das mit Trotz und Gewaltsamkeit gegen die Schüchternheit ankämpft".

Deswegen ist sie auch bei Dr. Behude in Behabdlung.
Sie ist vergnügungssüchtig. Wenn man den Roman, besonders Messalinas Tagesablauf genau betrachtet, bemerkt man, dass sich ihr ganzer Tag um die Party, die sie am Abend veranstaltet, dreht.

S.49: "...Sie hatte ihr Taxi verabschiedet, das Mietsauto, das sie zum Friseur bringen sollte, zum Bleichen und Aufplustern der Haare".

S.111: " Sie sucht nach Adressen. Sie braucht Frauen für den Abend, Mädchen, hübsche Mädchen für ihre Gesellschaft".

S.196: "...Und ob man nicht vielleicht doch noch Edwin für die Party gewinnen könne". (siehe Tagesablauf)

Emilia

Emilia ist mit Phillip, dem Schriftsteller, verheiratet. Ihre Beziehung zu Phillip ist ambivalent:
Einerseits liebt sie ihn und will, dass er bei ihr bleibt, andererseits hält sie ihn für unfähig in Bezug auf seine Arbeit und hasst ihn dafür, dass sie nicht mehr das Leben führen kann, das sie früher geführt hat.

S.29: "Ich hasse Dich, Ich hasse Dich".

S.35: "Sei nicht böse. Ich liebe Dich doch, Phillip. Bleib bei mir".

Sie ist eine reiche Erbin aus gutem Hause, der die Reste ihres Vermögens und ihrer Erziehung zur Fessel geworden sind. Sie erwartet von Phillip, dass er "Wunder" vollbringt: Ruhm, Reichtum und Sicherheit. Sein Scheitern veranlasst Emilia, dass sie die Besitztümer aus ihrem Erbe zu einem erniedrigenden Preis verkauft.

S.29: "Aus der glücklichen Kindheit vertrieben".

Wie ihr Verhältnis zu Phillip ist auch ihre Persönlichkeit gespalten. 
Gegenüber Menschen legt sie das Verhalten der "bösen" Emilia (Mr. Hyde) an den Tag, gegenüber Tieren Verhält sie sich wie die "gute" Emilia (Mr. Jekill). Ihr "böses" Verhalten zeigt sich meistens nur unter Alkoholeinfluss. Emilia ist bei Dr. Behude in psychiatrischer Behandlung, der sie für gefährdeter als Phillip hält.

S.29: "Die Tiere waren ihre Freunde, die Tiere waren ihre Gefährten, sie waren die Gefährten aus der glücklichen Kindheit".

S.240: "Aber Emilia war ja nicht da, sie war wohl Zuhause und schuf sich aus Schnaps und Wein den fürchterlichen Mr. Hyde...".

Philipp

 

 

Philipp ist ein frustrierter Schriftsteller, der nicht mehr in der Lage ist zu schreiben. Er ist ein Versager.

 

S.19

Philipp kam mit der Zeit nicht zurecht...

 

S.52

Vor dem Schreibmaschinengeschäft zögerte Philipp. Er traute sich nicht hinein. Die dürre Gräfin Anne hatte einmal in einem traurigen Cafe eine Unterhaltung mit ihm begonnen, er dürfe sich nicht treiben lassen. „Philipp wie sieht das aus! Ein Mann mit ihrem Talent! Sie dürfen sich nicht von ihrer Frau ernähren lassen. Sie müssen sich aufraffen. Warum schreiben sie keinen Film? Sie kennen doch Alexander...“ Doch Philipp dachte: „Welchen Film soll ich schreiben? Wovon redet sie? Filme für Alexander? Filme für Messalina?... ICH KANN DAS NICHT, ICH VERSTEHE DAS NICHT, ICH WILL NICHT!...“

 

S.53

War Philipp nicht Schriftsteller? Herr der Schreibgeräte? Ein gedemütigter Herr! ER HATTE NICHTS ZU SAGEN. Er war verurteilt. Was sollte er hier? Er war überflüssig. Er war feige... „Mir fehlt der Sinn für die Wirklichkeit...“

 

S.54

„Ich bin der Reingefallene, ein Verbrechen an Emilia, UNFÄHIG, ÜBERFLÜSSIG, FEIGE bin ich: EIN DEUTSCHER SCHRIFTSTELLER.“

 

S.95

Philipp wird für Edwins Sekretär gehalten. Er klärt die Lehrerinnen auf, die halten ihn jetzt jedoch für einen erfolgreichen, deutschen Dichter, den sie nicht kennen...Er war verlegen und fühlte sich beleidigt, nur er verstand die Kränkung. PHILIPP WAR WÜTEND.

Ein bitterer Reiz lag in allem Missverständnis mit Kay. Sie war eine unbefangene, unbeschwerte Emilia und es tat wohl, dass sie ihn nicht kannte und nichts von ihm wusste. Aber dennoch blieb es peinlich, dass ihm auf so anrüchige hinterhältig höhnende Weise Achtung bezeigt wurde, dass EIN PHILIPP GEACHTET WURDE, DEN ES GAR NICHT GAB, DEN ES ABER LEICHT HÄTTE GEBEN KÖNNEN...

 

 

S.96

Er war nur jemand, der sich Schriftsteller nannte, weil er in den Einwohnerkarten als Schriftsteller geführt wurde: er war SCHWACH, er war auf der Walstatt geblieben, sein erstes Buch war im Lautsprechergebrüll und im Waffenlärm untergegangen, er war wie gelähmt, seine Stimme wie erstickt...

 

 

S.160

„Es ist meine Schuld, wenn Emilia unglücklich ist, WARUM VERSCHAFFE ICH IHR KEIN GLÜCK?“

 

S.161

Philipp hat kein Geld und bittet den Redakteur, das Taxi zu bezahlen. „Soweit ist es mit mir gekommen, ich verkaufe mich und Edwin.“

 

S.208/209

„Sie denkt es ist eine Absteige“... er musste sie niederwerfen, „damit sie was von der Absteige hat.“...Er dachte: „Ich will nicht böse werden: kein Herz aus Stein.“...Edwin schreit draußen um Hilfe. Philipp dachte: „Es war Edwin. Welche Sensation fürs Neue Blatt...ICH BIN EIN SCHLECHTER REPORTER...kann ich noch weinen? Habe ich noch Tränen? Würde ich weinen, wenn Edwin tot wäre?“. Kay will gehen und legt den Schmuck ab. Philipp verstand die Geste. „SIE HÄLT MICH FÜR EINEN HUNGRIGEN“

 

 

Er ist ein intelektueller Außenseiter.

 

S.53

„Mir fehlt der Sinn für die Wirklichkeit...“

 

S.98

Zu Messalina „Hoffen sie nichts. Es gibt nichts zu hoffen. Es gibt überhaupt KEINE HOFFNUNG mehr...“

 

S.103

„Edwin und ich, wir wollen uns unterhalten, wir werden uns verstehen; vielleicht wird er mir sagen, WAS ICH BIN.“

 

S.153

Philipp liegt auf Behudes Patientenbett. „Es wird ihm nie gelingen mich zurückzuführen, es wird ihm NIE gelingen mich zu ändern.“

 

S.157

„Ich bin leidlich immun gegen Verführungen“, überlegte Philipp, „und doch, ich höre einmal hier ein Wort, das mir gefällt, und manchmal von der anderen Seite einen Ruf, der noch besser klingt, ich spiele immer die lächerlichen Rollen, ich bin der alte Tolerante, ich bin für das Anhören jeder Meinung, wenn man schon auf Meinungen hören will, aber die ernsten Leute regen sich nun auf beiden Seiten auf und brüllen mich an, dass meine Toleranz gerade die Toleranz fördere, es sind feindliche Bücher, beide intolerant bis auf die Knochen, beide einander grau und nur darin sich einig, dass sie meinen schwachen Versuch, unbefangen zu bleiben, begeifern, und jeder von ihnen hasst mich, weil ich nicht zu ihm gehen und gegen den anderen bellen will, ICH WILL IN KEINER MANNSCHAFT SPIELEN, auch nicht im Hemisphärenfußball, ICH WILL FÜR MICH BLEIBEN.“

 

S.161

Er klagt oft: „Ein puritanisches Jahrhundert zieht herauf!“

 

S.197

Philipp denkt: „Sie schlafen und doch ist Größe in seinem Vortrag...Edwins Bemühung rührt mich, ich verehre ihn, jetzt verehre ich ihn, sein Vortrag ist eine vergebliche Beschwörung, er empfindet sicher auch wie vergebens die Beschwörung ist, vielleicht rührt mich das, Edwin ist einer von den rührenden hilflosen gequälten Sehern, er sagt uns nicht was er sieht, was er sieht ist furchtbar, er versucht einen Schleier vor mein Gesicht zu ziehen, nur manchmal lüftet er den Schleier vor dem Grauen, vielleicht ist nichts hinter dem Schleier, er spricht nur für sich, VIELLEICHT SPRICHT ER NUR FÜR MICH, vielleicht für die Priester, ein Augurengespräch, die anderen schlafen.

 

S203

Philipp verstand Edwin. „MEIN UNGLÜCKLICHER BRUDER.“

 

 

Er weiß nicht, was er will und wohin er soll. Er fühlt sich nutzlos und seiner Bestimmung beraubt.

 

S.15

Das Schicksal hat ihn in die Enge getrieben.

Auf die grobe Frage des Wirtes, ob er noch im Hotel „Zum Lamm“ bleibe:  „Ja, ja. Ich zahle für zwei Tage...meine Wohnung wird geweißt.“ ES WAR EINE LÄCHERLICHE AUSREDE...

 

S.25

Die schwere Türe der Telephonzelle schlug hinter Philipp zu. Er wusste noch immer nicht, wie er den Tag verbringen sollte. Die Stunde gähnte. Er fühlte sich wie eine der leeren Packungen, die der Besen zum Kehricht gefegt hatte, NUTZLOS,SEINER BESTIMMUNG BERAUBT. Welcher Bestimmung? War er zu etwas bestimmt gewesen, hatte er sich dieser Bestimmung entzogen, und konnte man überhaupt, vorausgesetzt, es gab sie, einer Bestimmung entziehen?...Er konnte nach Hause in die Fuchsstraße gehen...Emilia würde sich beruhigt haben...

Er rief Dr. Behude an. Vergebens! Der Psychater war noch nicht in seine Praxis zurückgekehrt. Er versprach sich nichts von dieser Begegnung, keine Deutung, keine Erhellung, weder Vertrauen noch Mut, aber es war ihm zu einer Gewohnheit geworden, den Nervenarzt aufzusuchen und den Gedanken freien Lauf zu lassen, einer FLUCHT vor Bildern, einem kaleidoskopartigen Wechsel des Ortes und der Zeit, während ihn der Therapeut der Seele von Schuld und Buße befreien wollte.

 

S.103

„...vielleicht wird Edwin mir sagen, WAS ICH BIN.“

 

 

Philipp kommt mit der Technik nicht zurecht. (Verbindung mit Koeppen, da er sie ebenfalls nicht beherrscht)

 

S.54/55

...Er sprach in das Mikrophon: „Das Neue Blatt will, dass ich Edwin interviewe. Ich könnte den Apparat hier mitnehmen, und er würde unser Gespräch aufzeichnen. Ich werde verlegen sein, als Berichtserstatter zu Edwin zu kommen. Wahrscheinlich fürchtet er Journalisten. Er wird sich verpflichtet fühlen, was Allgemeines und verbindliches zu sagen. Es wird mich kränken. Ich werde mich genieren. Natürlich kennt er mich nicht. Andererseits freue ich mich auf Edwin. Ich schätze ihn...“ Als er seine Stimme auf Band hört ist er beschämt, SEINE STIMME ERSCHRECKTE IHN und er flieht aus dem Laden.

 

 S.193

„Alles zerbricht, WIR KÖNNEN UNS NICHT MEHR VERSTÄNDIGEN, nicht Edwin spricht, der Lautsprecher spricht, Auch Edwin bedient sich der Lautsprechersprache, zu dem Weltidiom, das JEDER KENNT UND NIEMAND VERSTEHT.

 

 

Er lebt in einer zerstörten Ehe mit Emilia. Er ist Gefangener dieser Ehe und sucht die Freiheit, die er nie finden wird.

 

S.25

...Emilia würde sich gegen Morgen wohl beruhigt haben...

 

S.34

Emilia forderte ihr Erbe von jedermann, Philipp drückte sich vor ihren Schreien.

 

 

S.97

„Schade, ich würde dich gern wiedersehen Kay, aber würde ich dir gefallen?“

 

S.194

„Wenn ich jetzt nicht zu Emilia gehe, kann ich überhaupt nicht mehr nach Hause gehen. Ich würde mich allein mit all den Tieren auch betrinken, ich würde mich betrinken, wenn ich mich überhaupt betrinken würde, ich betrinke mich schon lange nicht mehr.“

 

S.198

„Ich werde NIE wieder frei ein, ich habe mein leben lang die Freiheit gesucht, aber ich habe mich verlaufen.“

Kay

Die hübsche Kay ist 21 Jahre alt und eine Lehrerinn aus Amerika.Sie ist mit der Reisegruppe der Lehrerinnen aus Massachusetts mit dem Autobus angereist gekommen mit der Absicht ,die Stadt zu besichtigen.In der Reisegruppe gilt sie als Nesthäckchen ,zu jung und unerfahren.Aus diesem Grund will sie sich von den Leherinnen losreißen ,da es ihr bewusst ist ,dass sie mit den Lehrerinnen nichts erleben kann.

 

S 49    „ich müsste unserer Resegesellschaft entwischen,vielleicht würde ich jemand kennenlernen,einen Dichter ,ich würde mit ihm sprechen ,ich,eine Amerikanerin ,ich würde ihm sagen, er soll nicht traurig sein,aber Kathrine passt auf mich auf,lästig ,ich bin erwachsen ,sie wollte nicht daß ich Across –the –river lese ein Buch, das nie hätte gedruckt werden dürfen, sagte sie, warum eigentlich nicht ?“

 

S 158      Miss Wescott macht sich  Vorwürfe .Sie hätte Kay hindern müssen, allein in die fremde Stadt zu gehen“

„Miss Wescott verstand Miss Burnett nicht.Miss Burnett sagte:Sie wird jemand  kennengelernt haben.War das Kay zuzutrauen ? Sie war jung und unerfahren.Es konnte nicht sein.“

 

 

Kay wirkt sehr jung und frisch wie ein Wirbelwind auf die Menschen, insbesonders auf Phillipp und Emilia.Ihre schönen grünen Augen sind auch mitunter ein auffälliges Merkmal an ihrer Person.

 

S 48  „Du bist in Kays grüne Augern verliebt“,sagte Mildred Burnett.“Grüne Augen Katzenaugen, falsche Augen.“

S93 ... „ beinahe hätte Miss Burnett gerufen „die mit den grünen Augen „ ,....“

S97  Messalina: „Wer ist die kleine mit den grünen Augen ? Sie ist süß !“

S162 .... „Doch nein Emilia und die kleine Amerikanerin mit den grünen Augen.“

 

S93  „Kay wirkte so umbefangen ,so frisch ,sie war von einer Jugend ,wie man sie hier kaum noch sieht ,sie war unbeschwert ,das war es wohl,sie kam aus anderer Luft ,wie es Phillip schien ,aus einem anderen Land mit Weite, Frische und Jugend,und sie verehrte die Dichter.“

 

 

 

 

 

S 149..... „und als sie Kays Lippen berührte ,denkt sie“ herrlich so schmeckt die Prärie“

 

 

Kay ist ein Mensch, der noch möglichst viel erleben will und sehr lebensdurstig ist.Sie hat auch einen ungeheueren Drang nach Rebellion und Freiheit.

 

S 204 ... „und etwas riß die Kay ,die nicht mit Phillip gehen wollt , mit, so stark war es ,und es war Sehnsucht nach Romantik ,Sehnsucht nach dem Ungewöhnlichen , Sehnsucht nach Erfahrung ,nach besonderem Erleben ,nach Abenteuer, nach Alter,nach Degeneration und Untergang ,nach Opfer , Hingabe und Iphienienmythe, es war Trotz ,es war Überdruß an der Reisegesellschaft ,es war die Erregung der Fremde ,die Eile der Jugend,......“

 

S 148  „Und auch Kay war frei ,sie war ein freier Mensch , unbewußter als Emilia ,war sie vielleicht umso selbstverständlicher  frei ...“

 

 

 

Kay schwärmt sehr für die deutschen Dichter, so dass sie von einer Bekanntschaft mit solch einem wie besessen ist.Um die Nähe eines Dichters zu genießen oder auch ihn an sich zu erforschen, würde sie so ziemlich alles  tun.Aufgrund dessen ist sie sehr froh ,dass sie einen Dichter, Phillip, kennengelernt hat.Mit dieser Erfahrung will sie Dr. Kaiser ,einem Literaturprofessor an ihrem College, und alle anderen beeindrucken.

 

S 92 .... „aber Kay ,die Jüngste , der Benjamin der Gruppe sozusagen , die Junge und Hübsche , beinahe hätte Miss Burnett gerufen“die mit den grünen Augen“ ,schwärme nun wirklich und in aufrichtiger ,unverbildeter und junghafter Weise für die Dichter, für Edwin natürlich besonders ....“

 

 

 

 

S 92  .... „Kay reichte Phillip die Hand und äußerte ihr Bedauern,nicht auch ein Buch von Phillip bereit zu haben , um ihn um seine Widmung bitten zu können.“

 

 

S 93  ... „ Kay denkt „er sieht mich an ,ich gefalle ihm ,er ist nicht mehr jung aber er ist bestimmt sehr berühmt ,ich bin erst Stunden hier und schon habe

ich einen deutschen Dichter kennengelernt ...“

 

 

S 94 ... „aber ich würde mit dem deutschen Dichter in seinem Eichenwald spazierengehen , wenn er mich  aufforderte , schon um es Dr.Kaiser zu erzählen würde ich mit ihm spazierengehen. Dr. Kaiser wird sich freuen, wenn ich ihm erzähle, daß ich mit einem deutschen Dichter im Eichenwald spazierengegangen bin ...“

 

 

S 205 „ Kay dachte „er wird mich in seine Wohnung führen, ich werde die Wohnung eines deutschen Dichters sehen ,das wird Dr. Kaiser ineressieren ,vielleicht wird der deutsche Dichter mich in seiner Wohnung verführen ,Edwin wollte mich nicht verführen , ich hätte mich natürlich lieber von Edwin verführen lassen, aber Edwins Vortrag war langweilig,....“